Die Corona-Pandemie trifft jeden von uns auf eine andere Weise und erschwert uns den Alltag. Gerade die afrikanischen Länder trifft es hart!
SÜDAFRIKA
Seit des Lockdowns, der Ausgangssperre, welche die südafrikanische Regierung im März 2020 veranlasste, ist die Situation der Südafrikaner in den Townships noch dramatischer als schon zuvor. Armut, Arbeitslosigkeit, keine Gesundheitsversorgung und schlechte Hygiene waren schon vor der Pandemie ein großes Problem. Nun verlieren noch mehr Menschen ihre Arbeit. Aus Hungersnot steigt die Kriminalität und durch die schlechten Lebensbedingungen und die hohe Zahl an HIV-Infizierten, stellt das Corona-Virus in den Townships eine große Gefahr dar.
In solchen Townships in Kapstadt leben die 40 Praktikanten und ehrenamtlichen Trainer des Projekts „Scouting in Schools“ der Scouts South Africa. Wir rufen zu Spenden auf, damit diese jungen südafrikanischen Pfadfinder (18 bis 25 Jahre) während des Lockdowns, trotz der Arbeitslosigkeit, etwas zu essen haben. Bereits mit 20 Euro kann ein Pfadfinder die wichtigsten Lebensmittel für sich und seine Familie für eine Woche finanzieren. Schon mit einem kleinen Betrag, könnt ihr helfen.

Als Freiwillige der Pfadfinder (DPSG) lernten wir, Jula und Paul, das Projekt und die kapstädter Scouts kennen und unterstützten sie für 8 Monate Vorort.
Die Umckaloabo-Stiftung arbeitet seit ihrer Gründung eng mit der DPSG und den SCOUTS South Africa zusammen, sodass es auch diese Spendenaktion gemeinsam durchgeführt wird.
Spenden – Deine gute Tat!
Unterstütze gemeinsam mit uns die südafrikanischen Pfadfinder in Kapstadt mit deiner Spende. Das Geld geht in Form eines Gutscheins an die Pfadfinder in Not, um sie beim Kauf von Grundnahrungsmitteln zu unterstützen.
Die Stiftung leitet die Spende zu 100% weiter.
Umckaloabo Stiftung – Für eine gesunde Zukunft
DKM Darlehnskasse Münster eG
IBAN: DE32 4006 0265 0017 0333 00
Verwendungszweck: Corona Kapstadt
Hinweis:
Bitte geben Sie Ihre Adresse für die Spendenquittung an.
Wir freuen uns über jede Spende und danken allen Spendern für ihre Unterstützung im Interesse der Kinder und Jugendlichen des südlichen Afrika.
Die Umckaloabo-Stiftung ist als gemeinnützige Organisation vom Finanzamt Karlsruhe unter der Steuer-Nr. 34002/38786 anerkannt. Zuwendungen sind von daher im entsprechenden gesetzlichen Rahmen steuerlich absetzbar.
Nach jedem Kalenderjahr erhalten Sie automatisch von uns eine Bestätigung über die gespendeten Beträge.
MEHR INFORMATIONEN…
… über uns
Wir sind Jula und Paul, zwei Weltwärts-Freiwillige der DPSG. Im Rahmen des Freiwilligendienstes arbeiteten wir von August 2019 bis März 2020 in Südafrika, im nationalen Büro der SCOUTS South Africa. Unsere Aufgabenbereiche waren von der Durchführung von Camps, Kursen und Gruppenstunden bis hin zu Bürotätigkeiten und der Öffentlichkeitsarbeit sehr vielfältig.
Die Tätigkeit, die uns am meisten am Herzen lag, war die Begleitung des Projekts „Scouting-in-schools“. Wir halfen dabei junge Erwachsene zu Pfadfinderleitern auszubilden, um an den Schulen in Kapstadts Townships Nachmittagsprogramme für die Kinder anzubieten. So kamen wir mit vielen Leuten in unserem Alter in Kontakt, lernten über ihre Kultur und ihr Leben und freundet uns sogar mit dem einen oder anderen an.
Aufgrund der Corona-Pandemie waren Paul und ich gezwungen im März plötzlich aus Südafrika abzureisen und unser Projekt sowie all unsere Freunde hinter uns lassen.
Auch zwei Monate nach unserer Abreise haben wir noch intensiven Kontakt nach Kapstadt und verfolgen die Situation Vorort. So wurden wir durch unsere Freunde und durch die Medien auf die ernste Lage in Südafrika aufmerksam und entschieden die Praktikanten und ehrenamtlichen Trainer des Projekts „Scouting-in-schools“ von Deutschland aus zu unterstützen.
…über die momentane Situation in Südafrika und Kapstadt
Aufgrund der Corona-Pandemie entschied sich die südafrikanische Regierung am 27. März zu einer kompletten Ausgangssperre, welche streng vom Militär kontrolliert wird. Viele Menschen ihre Arbeit verloren. Ein Großteil der Menschen in den Armenvierteln arbeitet als Tagelöhner oder Gelegenheitsarbeiter in Armut. Es gibt keine Versicherung, die für diese Leute aufkommt und keine Perspektive auf eine baldige Wiedereinstellung. Zusätzlich fehlen die Touristen in Südafrika, sodass auch die Arbeit in Restaurants, Läden und auf Märken aussichtslos ist.
Da die Gesundheitsversorgung Südafrikas sehr schlecht aufgestellt ist, leben viele Menschen momentan in Angst vor finanziellen Problemen, aber auch vor dem Virus.
Etwa ein Fünftel der südafrikanischen Bevölkerung leidet an HIV und gehört so zur Risikogruppe. Auch die hygienischen Umstände in den Townships erhöhen das Ansteckungsrisiko für diese Menschen.
Gleichzeitig leiden die Bewohner der Townships an Armut und sind durch die Ausgangssperren nun noch ärmer. Die Arbeitslosenzahlen lagen bereits vor der Pandemie bei über 25 % und liegen nun bei schätzungsweise 40%. Durch die strikten Einschränkungen haben schon jetzt viele Geschäfte Pleite gemacht.
… über die SCOUTS South Africa
Die SCOUTS South Africa sind eine gemeinnützige Jugendorganisation und gehören, genauso wie die DPSG, zum Weltpfadfinderverband WOSM. Durch erlebnispädagogisches Lernen können hier Kinder über sich selbst hinauswachsen und neue Erfahrungen sammeln. Gerade für die Kinder aus Kapstadts Townships ist dies eine Möglichkeit nachmittags nicht allein auf der Straße spielen zu müssen oder in kriminelle Kreise zu geraten. Bei den Pfadfindern lernen die Kinder lebenswichtige Fähigkeiten, die sonst an ihnen vorbeigehen würden.
… über „Scouting in Schools“
„Scouting-in-schools“ ist ein Nachmittagsprogramm der SCOUTS South Africa für Kinder an den Schulen in den Townships Südafrikas. In Pfadfindergruppenstunden und Camps lernen die Kinder nach dem Motto „Learning by doing“ viel über sich selbst und ihre Umwelt und entwickeln für ihre Zukunft wichtige Skills. Hier lernen sie außerdem positive Rollenvorbilder kennen und finden auf die richtige Bahn im Leben.
Die Leitung der Camps und Gruppenstunden wird von jungen Südafrikanern übernommen, die ohne die Pfadfinder keine Arbeit hätten. Da die Zukunftsperspektiven für Jugendliche in Südafrika sehr begrenzt sind, haben die Pfadfinder es sich zur Aufgabe gemacht diese Jugendlichen für ein Jahr als Praktikant zum Pfadfinderleiter auszubilden. Ziel des Projektes ist es arbeitslosen jungen Erwachsenen relevante Fähigkeiten zu vermitteln und eine Perspektive in der Berufswelt zu geben. Schulkinder können nachmittags gemeinsam an diesem Bildungsprogramm teilnehmen.
Alle vierzig Pfadfinderleiter im Projekt sind junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren. Sie wohnen in Kapstadts Armenvierteln, wie Khayelitsha oder Langa. Die meisten Siedlungen bestehen aus provisorischen Blechhütten, wo die Praktikanten bzw. Ehrenamtlichen meist mit ihrer ganzen Familie unterbracht sind.
… über die Nutzung der Spendengelder
Der südafrikanische Supermarkt „Shoprite“ bietet die Möglichkeit Gutscheine zu kaufen, die man per SMS an die Freiwilligen und Praktikanten im Projekt schicken kann. Mit einem Gutschein über 400 Rand (entspricht ungefähr 20 Euro) kann eine fünfköpfige Familie die Einkäufe für eine Woche erledigen.
Momentan wird davon ausgegangen, dass diese Unterstützung bis mindestens November notwendig ist.
…die Partner
Zur Umckaloabo-Stiftung: https://www.umckaloabo-stiftung.de/
Zum Weltwärts-Freiwilligendienst mit der DPSG: https://dpsg.de/weltwaerts.html
Zu Nangu Thina (Partner der Umckaloabo-Stiftung): http://supportdesign.de/nanguthina/
Zu den SCOUTS (Scouting-in-schools): https://www.scouts.org.za/tag/scouting-in-schools/
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