Vor ca. einer Stunde bin ich von der Arbeit nach Hause gekommen. Draußen regnet es immernoch, deshalb hat mich meine Chefin Milly mit dem Auto gefahren.
Als ich heute früh mit meinem Gastvater im Office ankam, sagte die Frau, die uns die Tür öffnete „The shop is closed on Mondays“, weil sie uns für Besucher des Shops hielt.
Als ich mich vorstellte, war sie ganz überrascht und freute sich mich zu sehen.
Sie heißt Eleanor und ich sitze im Office am Schreibtisch neben ihr.
Mein Gastvater grüßte Milly noch kurz, aber verabschiedete sich dann.
Eleanor und Milly zeigten mir dann erstmal alles. Das Office hat einen schmalen Flur, an dem auch die Haustür liegt.
Von dort aus kommt man dann in die verschiedenen Bereiche.
Da ist einmal der Shop. Dort können die Pfadfinder aus der Region von Dienstags bis Freitags Pfadfinderartikel wie Kleidung und Aufnäher kaufen. Ein bis zweimal pro Woche werde auch ich im Shop arbeiten.
Dann gibt es noch das Büro. Dort sitzen alle Mitarbeiterinnen an ihrem Computer und arbeiten, immer wieder klingelt das Telefon und es rufen Pfadfinder an, die Fragen zu Camps oder ähnlichem haben.
Auch ich habe nun einen Platz in dem Büro mit einem eigenen Telefon und Laptop, aber das Telefon muss ich Gott sei Dank erst ab September beantworten, sodass ich mich erstmal an den Akzent der Leute gewöhnen kann.
Das Büro hat auch eine kleine Küche, in der ich mir zu jeder Zeit etwas zu trinken machen kann. Auch ein Sandwichtoaster für die Mittagspause steht bereit.
Ansonsten gibt es noch einen kleinen Meetingroom und eine Halle. Diese beiden Räume werden für Meetings und Schulungen genutzt.
All die Leute, die ich heute auf der Arbeit schon kennengelernt habe, sind suuuuper nett und hilfsbereit.
Als wir mir per Telefon ein Email Account eingerichtet haben, hatte ich zum Beispiel Probleme damit dem Mann am anderen Ende des Hörers zu folgen. Da haben mir Eleanor und Sam (sie sitzt auch neben mir am Schreibtisch) direkt geholfen, sodass ich mich nicht so hilflos gefühlt habe.
Nachdem sich mir alle vorgestellt hatten, habe ich mich dann an meinen Schreibtisch gesetzt. Dort lag ein großer Ordner für mich bereit, den ich heute und morgen ganz in Ruhe lesen soll. Ganz vorne drin war ein super lieber Brief von Milly, dass ich herzlich willkommen bei ihnen allen bin, immer fragen soll, wenn was ist und soo.
Ansonsten ist der Ordner voller Infos über Südafrika, Kapstadt, die Pfadfinder und über meine Arbeit. Sicherlich kann ich beim ersten Lesen nicht gleich alles behalten, aber ich bekomme zumindest schonmal eine Übersicht und einen Plan von dem, was mich so die nächsten Monate erwartet.
In der Mittagspause ist Eleanor mit mir in eine Bäckerei gegangen, in welcher ich mir einen Wrap gekauft habe. Ab morgen werde ich mir Lunch von zu Hause mitnehmen, aber heute morgen waren mein Gastvater und ich uns nicht sicher ob ich was brauche, weshalb ich nichts mit hatte.
Nach der Mittagspause habe ich den Ordner irgendwann zur Seite gelegt. Ich werde morgen an dieser Stelle weiter lesen. Stattdessen habe ich angefangen die Interviewfragen zu beantworten, die Natascha (eine Mitarbeiterin im Office) an mich gestellt hat. Es ist ein Blatt mit Fragen zu mir und zu meinem Leben in Deutschland und bei den Pfadfindern in Deutschland. Das Interview wird dann in zwei Wochen auf der Seite der Scouts South Africa veröffentlicht.
Während ich dabei war die Fragen zu beantworten verging die Zeit wie im Flug und dann kam auch schon Milly ins Büro um mir bescheid zu sagen, dass wir nun fahren.
Ich spülte noch eben meine Tasse und verabschiedete mich von allen.
Jetzt bin ich froh auf meinem Zimmer zu sitzen, denn ich bin echt müde.
Ich spüre den Schlafmangel vom Flug und auch die Anstrengung den ganzen Tag über englisch zu hören und zu sprechen.
So viel für heute – Ich bin echt zufrieden mit meinem ersten Arbeitstag und freue mich schon darauf morgen alle im Office wieder zu sehen.
Eure Jula
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